My Stadt, vom Blasius

Wyti Plätz und stilli Egge,
Diirm und Muure, brait und grooss,
Hyyser, wo sich fascht verstegge,
Dalbeloch und Freie Strooss.
Gryzgang mit de kiehle Schatte,
Wulggegratzer fir d Chemie,
Bluescht uff wysse Kiirsimatte,
Lindeduft am dunggle Rhyy,

Halb Seldwyla und dernääbe,
au e Groossstadt, wo sich streggt,
bald verschloofe, bald voll Lääbe,
wenn der Moorgestraich si weggt,

Lyt mit Fraid an Traditioone,
und fir s Nei doch intressiert,
gäärn baraad, die andre z flohne,
und uff ai Mool reserwiert,

Fraue, Maitli, schygg und glunge,
lääbig, aber joo nit lut
und drotz ihre lychte Zunge
braav wie die solyydschti Brut,

Stadt, wo d Wind um d Gränze waaie,
und wo d Fäärni loggt und griesst
und wo graad, wenn di wottsch fraie,
dir der Fehn in d Gnoche schiesst...

Oh du Gmisch us häll und dunggel,
Späärerle und Toleranz,
Winterpflotsch und Sunnegfunggel,
Schnitzelbangg und Dootedanz!

I bi doch in dyne Muure
Mit der Aarbed, mit de Draim,
mit de Fraide, mit em Druure
fir e Lääbe lang dehaim.